Kurz-Rennbericht vom Suzuka GP

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Kurz-Rennbericht vom Suzuka GP

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Leclerc kam perfekt weg und setzte sich neben Verstappen in Kurve eins, doch der Red-Bull-Pilot hielt außen dagegen. Am Ausgang steckte Leclerc schließlich zurück, damit blieben die ersten beiden Plätze unverändert. Perez kassierte dahinter den dritten Platz von Carlos Sainz ein. Sebastian Vettel startete ebenfalls sehr gut, doch beim Einlenken kam er bei schlechter Sicht zu weit nach innen, touchierte Fernando Alonso und drehte sich.

Das wirkliche Chaos passierte aber erst ab der Haarnadel. Im darauffolgenden Rechtsbogen verlor Sainz das Heck, drehte sich in die Bande und zerlegte seinen Ferrari nachhaltig. Pierre Gasly erwischte eine auf die Strecke zurückgeschleuderte Bande und beschädigte sich den Frontflügel, konnte aber weiterfahren. Unabhängig davon rollte Alex Albon am Ausgang der Haarnadel mit Hydraulik-Defekt durch einen Kontakt früher in der Runde aus, und wiederum unabhängig davon drehte sich Guanyu Zhou innerhalb des Williams.

Langsam begann Verstappen vorne seinen Vorsprung auf Leclerc auszubauen. In Runde 16 betrug er erstmals über zehn Sekunden. Auch Perez konnte nun schneller und kam dem Ferrari langsam näher.

Ocon hatte dahinter zwar Hamilton im Heck, konnte sich aber gegen den Mercedes wehren. Der einzige Fahrer, der mit Überholmanövern glänzen konnte, war Russell. In aufeinanderfolgenden Runden fuhr er vorbei an Tsunoda und Norris und lag nun an neunter Stelle. In Runde 19 schaffte er es auch an Latifi vorbei auf P8.

Die Intermediate-Reifen im Arbeitsfenster zu halten gestaltete sich schwierig. Nachdem mit Tsunoda, Stroll, Zhou und Gasly vier weiter hinten erneut für neue Reifen stoppten, folgte ihm mit Alonso in Runde 23, acht Minuten vor dem Zeitlimit, einer aus den Top-10. Alonso fiel dadurch hinter Russell, Latifi und Norris zurück auf den zehnten Platz. Mit besseren Reifen ging er sofort an Norris und Latifi wieder vorbei.

Vorne hatte auch Leclerc diese Möglichkeit diskutiert, sie dann aber verworfen. Die Pace des Ferrari war allerdings nun weit weg von Red Bull. Sechs Minuten vor Schluss hatte ihn Perez endgültig eingeholt und begann immer mehr Druck aufzubauen.

Perez versuchte in der letzten Runde noch zwei Attacken. In der Haarnadel versuchte er innen reinzustechen, dann zeigte er sich vor der Schikane erneut. Leclerc verbremste sich und rutschte geradeaus, blieb auf der Linie nur 0,303 Sekunden vor dem Red Bull. Perez beschwerte sich gleich am Funk über das Abkürzen, die Stewards sprachen fünf Strafsekunden aus.

Verstappen interessierte das nicht, er wurde mit 27,066 Sekunden Vorsprung nach 28 Runden als Sieger abgewunken. Perez und Leclerc komplettierten das Podium. Ocon und Hamilton komplettierten die Top-5. Vettel rettete den sechsten Platz nur knapp - Alonso war auf den neuen Reifen herangeflogen, hatte sich in der vorletzten Runde Russell geschnappt und dann noch den Aston Martin attackiert. Elf Tausendstel rettete Vettel über die Linie.

Alonso holte Platz sieben, Russell, Latifi und Norris die letzten Punkte. Ricciardo, Stroll, Tsunoda, Magnussen, Bottas, Zhou, Gasly und Schumacher komplettierten das Ergebnis. Abseits der TV-Kameras waren kurz vor Schluss noch Stroll und Schumacher in Kurve elf kollidiert, dafür gab es aber keine Strafe. ...
FIA in der Kritik
Chaos herrschte im Ziel. Es kam nämlich Verwirrung auf, wie die im Winter für Abbruch-Rennen geänderten Punkte zur Anwendung kommen sollten. Daher herrschte Unklarheit, ob Verstappen denn nun Weltmeister sei oder nicht.

Erst gingen viele davon aus, dass, da aufgrund der langen roten Flagge weniger als 75 Prozent der Distanz absolviert wurden, keine vollen Punkte vergeben würden. Doch die Regeln spezifizieren: Wird ein Rennen wieder gestartet und nicht durch die rote Flagge sondern durch das Erreichen des Zeitlimits beendet, so gibt es volle Punkte. Damit reicht es knapp -
Verstappen ist Weltmeister
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Dortmund: Einmal ein Borusse immer ein Borusse
Herne West (Scheiße04): Einmal ein Ar*chloc* immer ein Ar*chloc*
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