Kurz-Rennbericht vom Barcelona GP

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Kurz-Rennbericht vom Barcelona GP

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Max Verstappen
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kann sich bei der Formel 1 in Barcelona wahrlich ein glücklicher Sieger nennen. Mit einem Fahrfehler hatte er Charles Leclerc schon früh das Rennen geschenkt, doch dann erlitt der Ferrari des WM-Führenden aus dem Nichts einen Defekt.

Leclerc und Verstappen kamen vorne gut weg, Leclerc verteidigte direkt die Führung. Dahinter schoben sich Russell und Perez vorbei an einem in Anti-Stall fallenden Sainz. Der konnte Hamilton gerade noch abwehren, der vor Kurve vier zurücksteckte und außen von Kevin Magnussen attackiert wurde. Die beiden kamen sich beim Einlenken zu nahe und berührten sich Rad an Rad. Magnussen rutschte durchs Kiesbett, Hamilton erlitt einen Reifenschaden. Beide mussten an die Box, Untersuchung gab es keine.

Mick Schumacher war der Profiteur. Er hatte ohnehin einen starken Start geschafft, und bugsierte sich so vor auf den sechsten Rang, vor Bottas, Ricciardo, Ocon und Norris. Sebastian Vettel konnte sich auf den 13. Rang vorarbeiten, Fernando Alonso kämpfte sich innerhalb kürzester Zeit vom letzten auf den 14. Platz vor und schaffte es in der Frühphase auch nach hartem Fight an Vettel vorbei.

Carlos Sainz baute in Runde sieben ausgerechnet vor Heimpublikum den nächsten schweren Fehler ein. Beim Einlenken für Kurve vier verlor er das Heck und drehte sich einmal durch das Kiesbett. Das warf ihn auf den elften Platz zurück. Doch er sollte nicht der einzige bleiben: In Runde neun kopierte Max Verstappen den Fehler, konnte den Red Bull nur gerade noch vor dem Dreher abfangen.

Leclerc ruhte sich vorne entspannt auf seinem Puffer aus, bis er in Runde 22 zum ersten Stopp kam. Mit acht Runden frischeren Medium kam er noch immer fünf Sekunden vor dem Duo Russell und Verstappen zurück auf die Strecke. Red Bull versuchte weiter das DRS-Problem zu diagnostizieren, und empfahl Verstappen, den Knopf erst nach den Kerbs zu drücken. Dessen Funksprüche wurden immer erhitzter.
In Runde 24 stach Verstappen endlich in Kurve eins innen rein, doch Russell legte sich den Konter raus aus Kurve zwei zurecht und kassierte Verstappen durch Kurve drei wieder ein. In der nächsten Runde ging Verstappens DRS wieder nicht. Perez hatte nun aufgeschlossen und forderte Teamorder.

Leclerc blieb von alldem komplett unbeeindruckt, ehe in Runde 27 der Schock kam: Der Ferrari rollte mit Defekt langsam in die Box, das Rennen war vorbei. Ferrari meldete später ein Problem mit der Power Unit. Russell übernahm die Führung, und in Runde 29 ging Verstappen als Reaktion sofort an die Box und holte sich Soft-Reifen für einen Undercut gegen den Mercedes. Perez und Bottas gingen vorbei, Verstappen kam vor Sainz auf Platz vier wieder raus. Im Hinterfeld kollidierte gleichzeitig Pierre Gasly mit Lance Stroll in der ersten Kurve, drehte den Aston Martin um und bekam eine Fünf-Sekunden-Strafe.

Sainz blieb hinter Bottas stecken und stoppte in Runde 46 zum dritten Mal, was ihn mit Soft-Reifen hinter Hamilton und Ocon zurückwarf. Den Alpine kassierte er schnell, Hamilton stoppte in Runde 49 noch einmal für Soft und fiel hinter Ocon auf Platz sieben zurück, blieb aber vor Norris, Alonso, Tsunoda und Schumacher. Und mit neuen Soft-Reifen fuhr er sofort die schnellste Runde und überholte Ocon wieder.

Ocon, Norris, Tsunoda und Alonso mussten kurz vor Ende noch einmal stoppen. So sortierte sich das Mittelfeld: Bottas mit zwei Stopps auf Platz vier, vor Sainz und Hamilton, dann Ocon und Norris. Alonso hatte einen langsamen Stopp, der ihn kurz hinter Schumacher zurückwarf, aber den überholte er mit Reifenvorteil schnell wieder. So hielt Schumacher zwar noch den zehnten Platz, aber Tsunoda drückte nun ebenfalls mit Reifenvorteil.

Es gab noch letzte Action: Bottas, der als einziger in den Top-10 eine Zweistopp durchzog, wurde in Runde 58 von Sainz und Hamilton abgefangen. Sainz hatte seinerseits aber keine Reifen mehr übrig und musste in Runde 61 Hamilton ziehen lassen. Doch das drehte sich, als Hamilton plötzlich in den letzten zwei Runden von der Box angewiesen wurde, Tempo rauszunehmen - ein Defekt drohte, Mercedes kämpfte immer mehr mit der Hitze. Sainz ging wieder vorbei und holte Platz vier, Hamilton rettete Platz fünf vor Bottas, Ocon, Norris, Alonso und Tsunoda.

Mick Schumacher, der mit zwei Stopps durchfuhr, wurde von der Dreistopp-Konkurrenz am Ende durchgereicht. Auch Sebastian Vettel, der eine alternative Zweistopp fuhr, ging noch vorbei und holte sich Platz elf. Dahinter folgten Ricciardo, Gasly, dann erst Schumacher. Stroll, Nicholas Latifi, Magnussen und Alex Albon rundeten das Klassement ab. ...

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