Rennbericht vom Großbritannien GP (Silverstone)

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Rennbericht vom Großbritannien GP (Silverstone)

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Nico Hülkenberg sollte als Ersatz für den positiv auf das Coronavirus getesteten Sergio Perez sein Sensationscomeback geben. In einer Nacht- und Nebel-Aktion hatte Racing Point am Donnerstag vor dem Rennwochenende alles dafür getan, dass Hülkenberg fahren konnte.

Nachdem die Trainings und das Qualifying reibungslos liefen, schaffte es Hülkenberg am Rennsonntag nicht einmal in die Startaufstellung. Ein Problem an seiner Power Unit zwang Racing Point zur Aufgabe noch vor dem Rennen.


Lewis Hamilton
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gewinnt den Großen Preis von Großbritannien auf dramatische Art und Weise: Der Mercedes-Pilot führte das gesamte Rennen ungefährdet vor Teamkollege Valtteri Bottas, ehe ein Reifenschaden kurz vor Rennende erst den Finnen weit zurückwarf und in der Schlussrunde dasselbe Phänomen auch noch Hamilton fast den Sieg kostete.

Bottas kommt etwas besser von der Linie weg als Hamilton, doch der Brite kann sich in Kurve eins durchsetzen verwandelt die Pole Position in die Rennführung. Verstappen verliert Platz drei eigentlich in Kurve zwei an Leclerc, kämpft sich aber zwei Kurven später wieder zurück.

Gewinner der Startphase sind Sainz und Ricciardo, die beide an Norris und Stroll vorbeigehen und sich auf Plätze fünf und sechs schieben. Norris und Stroll folgen dahinter vor Ocon und Vettel, der im Startgetümmel keine Plätze gutmachen kann.

Crash in Runde eins: In der letzten Kurve der verhältnismäßig ruhigen Startrunde kommt es zum Unfall zwischen Alexander Albon und Kevin Magnussen. Der Red-Bull-Pilot trifft Magnussen mit seinem linken Vorderreifen am rechten Hinterrad und befördert den Haas damit unsanft ins Kiesbett. Die Stewards sehen die Schuld klar bei Albon und belegen ihn später im Rennen mit einer Fünf-Sekunden Strafe.

Magnussen schlägt im Reifenstapel ein, durch die Wucht des Aufpralls wird seine linke Vorderradaufhängung abgerissen, das Aus für Ihn.

In Runde 12 sorgte Daniil Kvyat für einen großen Schreckmoment. Bei der Einfahrt in Maggotts bricht dem Russen urplötzlich das Heck aus, Kvyat fliegt ab und schlägt heftig in die Streckenbegrenzung ein. Kvyat entschuldigt sich beim Team, doch nach einem Fahrfehler sah der Abflug nicht aus.

Für Vettel sind die Safety Car Phasen ohnehin ein Segen: Der Ferrari-Pilot war nach dem Qualifying todunglücklich, weil er von Platz zehn auf den weichen Reifen starten musste. Durch die Rennneutralisierung kann er den ungeliebten weichen Reifen früh ablegen und kämpft nun mit identischen Waffen.

Hamilton fährt rund zwei Sekunden vor Teamkollege Bottas. Die Mercedes-Piloten verwalten einen Abstand von zehn Sekunden gemütlich auf Verstappen, der womöglich das einsamste Rennen seiner Karriere fährt: Leclerc kann sich zwar im Ferrari überraschend auf Rang vier behaupten, allerdings verliert der Monegasse selbst auf Verstappen zwischen einer halben und ganzen Sekunde pro Runde.

Drei Runden vor Rennende nimmt das große Drama seinen Lauf. Ohne Vorwarnung geht der linke Vorderreifen am Boliden von Valtteri Bottas ein. Der Mercedes-Pilot muss langsam an die Box schleichen und wird bis auf Rang zwölf durchgereicht.

Red Bull reagiert umgehend mit einem Boxenstopp für Max Verstappen, der auf frischen Reifen die schnellste Rennrunde einfahren soll. Als sich in der Schlussrunde auch der vordere linke Reifen von Lewis Hamilton verabschiedet, ist Verstappen zu weit weg, um davon profitieren zu können.

Fast eine halbe Minute verliert Hamilton, weil er die letzte Rennrunde mit Plattfuß zu Ende fahren muss. Trotz der schnellsten Rennrunde im letzten Umlauf fehlen Verstappen aber nach seinem Zusatz-Stopp sechs Sekunden auf den Sieg.

Neben den Mercedes-Piloten erwischt das Reifen-Pech auch Carlos Sainz: Der McLaren-Pilot fällt zwei Runden vor Schluss ebenfalls mit einem defekten linken Vorderreifen weit zurück. Der Spanier verliert Platz fünf und wird am Ende nur Dreizehnter. ...

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