Lärmbelästigung: Bundesrat will Motorrad-Fahrverbote an Sonntagen
Nach dem Willen des Bundesrates sollen Motorräder im Straßenverkehr künftig weniger Lärm verursachen. Auch Strafen bei der Manipulation der Soundkulisse sowie bei Geschwindigkeitsübertretungen sollen deutlich höher ausfallen. Die Länderkammer schlägt der Bundesregierung auch Fahrverbote an Sonn- und Feiertagen vor.
Deutschland soll leiser werden.
Die Länder setzen sich aus diesem Grund für „zeitlich beschränkte Verkehrsverbote für Motorräder an Sonn- und Feiertagen“ ein. Motorräder mit alternativen Antrieben sollen von der Maßnahme nicht betroffen sein. „Überhaupt solle die Bunderegierung den Umstieg auf nachhaltige und lärmarme Mobilität mit alternativen Antriebstechniken verstärkt unterstützen“, heißt es in der Tagesordnung weiter. In diesem Zuge sollen auch Initiativen, die sich gegen Motorradlärm einsetzen, gefördert werden.
Darüber hinaus fordert der Bundesrat härtere Strafen für Motorrad-Tuning, wenn dieses eine „erhebliche Lärmsteigerung zur Folge“ hat. So müsse nach Meinung der Länder unbedingt verboten werden, dass Fahrerinnen und Fahrer sich die gewünschte Soundkulisse ihrer Maschinen selbst einstellen können.
Der Bundesrat erachtet es zudem als notwendig, dass Fahrzeuge bei „gravierenden Lärmüberschreitungen“ sofort von der Polizei sichergestellt oder beschlagnahmt werden können.
Die Entschließung sei der Bundesregierung zugeleitet worden. Diese muss nun entscheiden, ob und wann sie die Vorschläge des Bundesrats realisieren möchte. ...
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