Charles Leclerc hat beim Formel-1-Rennen in Monza am Sonntag einen sensationellen Sieg gefeiert.
Der Großteil des Feldes setzte für den ersten Stint auf den Medium-Reifen (C4). In den Top entschieden sich einzig die Red-Bull-Fahrer für den harten Compound (C3). Im Mittelfeld waren Ocon, Tsunoda, Stroll und Bottas auf Hard unterwegs, alle anderen Fahrer wählten Medium. Beim Erlöschen der Ampel machte Norris von der Pole diesmal alles richtig und behauptete die Führung.
In der zweiten Schikane ritt Piastri die Attacke auf Norris und ging außen am Teamkollegen vorbei, der dadurch das Momentum verlor und auf Platz drei hinter Leclerc zurückfiel. Dahinter folgten Sainz, Hamilton, Verstappen, Russell, Perez, Albon und Alonso in den Top-10. Auf Platz 16 war Hülkenberg mit sechs verlorenen Positionen der große Verlierer der Startrunde. Der Haas-Pilot wurde im Zweikampf vor der Variante Ascari von Ricciardo auf den Grünsteifen gedrängt und büßte dabei mehrere Positionen ein.
In Runde elf ging Perez auf der Start-und Zielgeraden mit DRS an Russell vorbei und übernahm die siebte Position. Der Brite kam daraufhin an die Box, um auf harte Reifen zu wechseln und den Frontflügel zu ersetzen. Der Mercedes-Pilot griff nach einer Standzeit von 10,5 Sekunden als 16. wieder ins Geschehen ein.
In Runde 31 leistete sich Norris im Mittelsektor einen verhängnisvollen Fehler. Auf der Jagd nach Piastri verbremste er sich in der zweiten Schikane und musste durch die Auslaufzone. Der Umweg kostete ihn knapp zwei Sekunden, wodurch Leclerc ins DRS-Fenster kam und Piastri auf fast fünf Sekunden enteilte. Im Kampf um Platz sieben beharkten sich Perez und Russell. Der Mercedes-Pilot scheiterte mit seiner Attacke in der ersten Schikane und musste abkürzen, gab die Position aber umgehend an den Mexikaner zurück.
Ferrari nahm seine einzige Chance auf einen Heimsieg wahr und versuchte mit Leclerc und Sainz die Einstopp-Strategie ins Ziel zu bringen. Leclerc lag elf Sekunden vor Sainz an der Spitze. Der Spanier war zehn Runden vor Schluss knappe drei Sekunden vor Piastri unterwegs. Der Australier wurde von seinem Team angewiesen, die Ferrari-Piloten mit Qualifyng-Pace zu jagen. In Runde 45 attackierte Piastri mit DRS vor der Variante Ascari und ging an Sainz vorbei.
Piastri fuhr über eine Sekunde pro Runde schneller als Leclerc, doch ihm lief die Zeit davon. Fünf Runden vor dem Ziel lag er immer noch neun Sekunden zurück. Dahinter ging Norris an Sainz vorbei, lag aber zu weit zurück, um Druck nach vorne ausüben zu können. Leclerc managte den Vorsprung und ging nach 53 Runden auf 38 Runden alten Reifen mit einem Vorsprung von 2,664 Sekunden auf Piastri über die Ziellinie. ...
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